Musiker der Berliner Staatskapelle und der Berliner Philhamoniker gaben ein Konzert in der Musikschule
Am Sonntag, den 1. November 2015 um 17:00 Uhr hat die Musik- und Kunstschule Havelland zu einem Kammer-Konzert in ihren Konzertsaal in der Alten Mühle am Schwedendamm 1 eingeladen.
Das Berliner Erlenbuschquartett kam nach Rathenow und spielte drei Streichquartette von Hugo Wolf, Arnold Schönberg und Johannes Brahms.
Der 1. Geiger des Quartetts ist Michael Barenboim, Sohn des Dirigenten Daniel Barenboim. Er ist Konzertmeister des „West-Eastern-Diwan-Orchesters“ und spielt als Gast u.a. bei den Wiener Philharmonikern und im Orchester der Mailänder Scala.
Die Bratscherin des Quartetts Madeleine Carruzzo ist 1. Geigerin bei den Berliner Philharmonikern. Dort erhielt sie im Jahr 1982 als erste Frau im Orchester ein festes Engagement.
Timothy Park/Violoncello spielte von 2005 bis 2008 in der Berliner Staatskapelle und ist jetzt als Solist und Kammermusiker in großen Konzerthäusern auf der ganzen Welt zu hören.
Die 2. Geige im Quartett besetzt die gebürtige Rathenowerin Petra Schwieger. Sie erhielt ihren ersten Violin-Unterricht an der Rathenower Musikschule und ist heute 1. Geigerin an der Berliner Staatskapelle unter Daniel Barenboim. Ihr und ihrer Verbundenheit zu ihren Wurzeln im Havelland ist es zu verdanken, dass das Rathenower Publikum in den Genuss dieses Konzertes kommt.
Programm:
Hugo Wolf (1860-1903): Italienische Serenade G-Dur, Molto vivo
Arnold Schoenberg (1874-1951): Streichquartett op.51, Nr.3 op. 30
Johannes Brahms (1833-1897): Streichquartett op. 51 Nr.2 a-moll

Preisträgerkonzert im Schloss Ribbeck
10 Hände, 176 Tasten und eine Trompete
Havelländer Bundespreisträger im Konzert

Es war ein einmaliges Konzertereignis, als sich am Freitag, 16. Oktober 2015 die Türen zum voll besetzten Konzertsaal im Schloss Ribbeck schlossen. Auf der Bühne standen ein schwarzer und ein weißer Flügel.
Die vier Pianisten Johannes Buttgereit, Victoria Comish, Micha Eißler und Jonas Führlich brachten darauf achthändige Werke zu Gehör. Seit anderthalb Jahren proben die hochtalentierten Jugendlichen im Alter von 16 und 17 Jahren aus Falkensee und Dallgow als Quartett und erwecken vergessene Meisterwerke wieder zum Leben.
Bereichert wurde dieser Abend durch einen weiteren außergewöhnlichen Musiker: Valentin Fischer spielt sich mit seiner Trompete nicht nur in die Herzen eines jeden Zuhörers, sondern wurde beim diesjährigen Bundeswettbewerb in Hamburg mit einem Preis belohnt. Der 13-jährige Falkenseer ist, wie auch die vier Pianisten, Schüler der Musik-und Kunstschule Havelland.
Es erklangen neben Werken von Bach, Telemann, Haydn und Smetana auch mitreißende Kompositionen zeitgenössischer Komponisten.
Durch das Konzert führten die Pianistin und Lehrerin des Quartetts Beate Comish und die Musikschulleiterin Simone Seyfarth.
Das Publikum, dem auch Kulturstaatssekretär Martin Gorholt angehörte, feierte die fünf jungen Musiker mit stehenden Ovationen.


Zuwachs aus Rathenow in der Jungen Philharmonie Brandenburg
Am 11. Oktober 2015 hatte das Auswahlorchester der Brandenburgischen Musikschulen zu einem Probespiel in die Komische Oper Berlin eingeladen. Dieses Orchester hat in seiner 20-jährigen Geschichte schon Konzerte im Nahen Osten, in China, Indien, Südkorea, Mittelamerika und zahlreichen europäischen Ländern gegeben. Die Arbeit mit professionellen Dirigenten und gleichgesinnten hochbegabten jungen Musikern ist eine hervorragende Ergänzung zum Musikschulunterricht und wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu einer Musikerkarriere.
Aus der Rathenower Musik- und Kunstschule Havelland bewarb sich auch Charlotte Wilke/Oboe um einen der begehrten Plätze im Orchester. Sie absolvierte ihr Probespiel vor dem Dirigenten und den Registerprobenleitern sehr erfolgreich und darf sich nun Mitglied der Jungen Philharmonie Brandenburg nennen.
Charlotte wird an der Musik- und Kunstschule des Havellandes innerhalb der Studienvorbreitenden Ausbildung unterrichtet und bereitet sich intensiv auf ein Musikstudium vor.
Neben ihr spielen momentan auch die Rathenower Musikschülerinnen Frieda Scharf/Violine und Juliana Otto/Violoncello in der JPB.

Landesmusikschultage 2015
Wir waren dabei! Über 100 junge Musiker aus dem Havelland haben sich im Juli auf dem Weg nach Wittenberge machen, um beim größten Jugendkulturfestivals des Landes dabei zu sein.
Bunt, phantasievoll und kreativ – das sind die Attribute des Festivals der Musik- und Kunstschulen, das alle zwei Jahre stattfindet. Im dreitägigen Open Air-Spektakel präsentieren ca. 2.000 Musiker, Tänzer und Künstler aus allen Landesteilen einem breiten Publikum ein spannendes und vielfältiges Bühnenprogramm.
Das 11. Festival der Musik- und Kunstschulen fand vom 17.-19. Juli 2015 in Wittenberge statt. Das junge, kreative Festival bot wieder ein mitreißendes Bühnengeschehen und zahlreiche Höhepunkte. Das gesamte Elbufer wurde zur Bühne und Plattform für über 200 Veranstaltungen an drei Tagen.
Nach der opulenten Eröffnungsveranstaltung startete am Freitag das Programm auf allen Open-Air-Bühnen mit mitreißenden Bühnenshows, aufwändigen Tanz- und Musicalproduktionen, klassischen bis rockigen Formationen und einem großen Kinderprogramm.
Beliebte Moderatoren des RBB führen durch das Programm.
Die Besucher sahen an den drei Tagen auf acht Bühnen und Podien ein mitreißendes Programm mit Klassik, Bigband, Jazz und Swing, Modern Dance, Musiktheater und Musical, Bands, großem Kinderprogramm, und vielen Programmhöhepunkten.
Schirmherrschaft:
Dr. Dietmar Woidke, Ministerpräsident des Landes Brandenburg
www.musikschultage.de

HavelSymphoniker in Italien
Vom 4. bis 7. Juni 2015 waren die HavelSymphoniker beim 10. Europäischen Orchestertreffen in Cremona. Die Einladung nach Italien war ein Ritterschlag für das Sinfonieorchester der Musik- und Kunstschule Havelland unter der Leitung ihres Dirigenten Dr. Raviv Herbst. Es musizierte dort gemeinsam mit Orchestern aus der Schweiz, den Niederlanden, Bulgarien, Norwegen, Estland und Italien.
Die Stadt Cremona ist bekannt durch die besten Geigenbauerfamilien: Amati, Guarneri und Stradivari. Die HavelSyphoniker haben ihre besten Instrumente dabei; nur Kontrabässe, Harfe und Flügel haben nicht ins Flugzeug gepasst und wurden vor Ort ausgeliehen.
Die „Havel Symphoniker“ sind das einzige Sinfonieorchester im Havelland. Das Orchester hat ein Durchschnittsalter von 45 Jahren – der Jüngste ist 14 Jahre und spielt das größte Instrument: Kontrabass. Die älteste Musikerin spielt Geige seit vielen Jahrzehnten. Die verbindende Kraft der Musik über alle Alters- und Ländergrenzen hinweg wird dieser Tage in Cremona wieder bewiesen.
Die internationalen Orchester gaben Konzerte auf spektakulären historischen Plätzen von Cremona. Außerdem musizierten sie als neu zusammengestellte internationale Orchester gemeinsam in den Konzertsälen der Stadt und besuchten Workshops. Das Programm erstreckte sich von Klassik bis Filmmusik.
Nach ihrer Rückkehr aus Italien gaben die HavelSymphoniker folgende Konzerte in der Region in der Zitadelle Spandau und auf einem Open-Air-Konzert in Brieselang.
Hier gibt es noch mehr zu erfahren.
Zur Website: www.havelsymphoniker.de


Kulturstaatssekretär Martin Gorholt übergibt Anerkennungsbescheid
Kulturstaatssekretär Martin Gorholt besuchte am 6. März 2015 die Musik- und Kunstschule Havelland in Falkensee und übergab die Urkunde „Anerkannte Musik- und Kunstschule im Land Brandenburg“.
Staatssekretär Gorholt verwies darauf, dass die Musik- und Kunstschule Havelland eine der ersten ist, die die neue Anerkennung erhält. „Besonders beeindruckt hat das breite Unterrichtsspektrum in allen Fachbereichen an 27 Unterrichtsorten im Landkreis, die qualifizierte Arbeit der Musikschule mit Menschen mit Behinderung sowie die zahlreichen Kooperationen. Damit leistet die Musik- und Kunstschule Havelland einen wesentlichen Beitrag, um im Sinne der kulturpolitischen
Strategie der Landesregierung kulturelle Bildung in die Fläche zu tragen und nachhaltig in der Region Havelland zu verankern.“
Staatssekretär Gorholt würdigte die Bedeutung der Musik- und Kunstschulen für das Land Brandenburg: „Musik- und Kunstschulen gehören zu den wichtigsten Akteuren im Bereich Kulturelle Bildung in unserem Land. Mit dem neuen Anerkennungsverfahren wurden erweiterte Qualitätsstandards verankert, von denen besonders die Schülerinnen und Schüler profitieren werden. Die Standards tragen zudem den veränderten Anforderungen an die Musik- und Kunstschulen Rechnung. Damit sind sie für die künftigen Herausforderungen gut aufgestellt.“
Mit der Neufassung des Brandenburgischen Musik- und Kunstschulgesetzes im Januar 2014 wurden erstmals seit dem Jahr 2000 die Qualitätsstandards für die Musik- und Kunstschulen neu gefasst. Anerkannte Musik- und Kunstschulen müssen seither unter anderem einen kontinuierlichen und pädagogisch planmäßigen Unterricht sowie eine spezielle Talentförderung nachweisen. Das Gesetz benennt die Mindestanzahl an Wochenstunden und legt die Fachbereiche fest, in denen ein Unterrichtsnachweis erforderlich ist. Hierzu gehören der Fachbereich Musikalische Früherziehung, die Fachbereiche der instrumentalen und vokalen Ausbildung (unter anderem Schlag-, Zupf-, Streich-, Blas- und Tasteninstrumente sowie Gesang) sowie der Ensembleunterricht als Ergänzung des Einzel- und Gruppenunterrichts.
Das Gesetz stellt außerdem hohe Anforderungen an die Qualifikation der jeweili-gen Musik- und Kunstschulleitungen sowie der Lehrkräfte, die mehrheitlich über einen Hochschulabschluss verfügen und sich regelmäßig fortbilden müssen. Im Rahmen des Anerkennungsverfahrens werden auch die Kooperationen der Musik- und Kunstschulen mit weiteren Kultureinrichtungen, Einrichtungen der Jugendhilfe oder Bildungseinrichtungen sowie die Angebote für Menschen mit Behinderungen geprüft.
Die erfolgreiche Anerkennung ist die Voraussetzung für eine Landesförderung. Die brandenburgischen Musik- und Kunstschulen erhalten derzeit jährlich 2,69 Millionen Euro.

Die postmoderne Volksliedshow
Haben Sie sich schon immer gefragt, wer Schuld hat an der Überfischung in deutschen Bächen, wie man ein Selfie in einem Wolfsbauch macht oder was passiert, wenn eine Fee zur Musikschule kommt? Haben Sie gewusst, dass "Horch was kommt von draußen rein" eigentlich aus Brasilien kommt, man im Märchenwald nur EDGE hat und man zu "Heidenröslein" wunderbar tanzen kann?
Diese und andere interessante Fragen wurden nun endlich geklärt. 40 junge Musikerinnen und Musiker der Musik- und Kunstschule Havelland haben bei der Aufführung "Am Brunnen vor dem Tore – die postmoderne Volksliedshow" mitgewirkt. Zuhören waren Volkslieder in noch nie dagewesenen Arrangements, dargeboten von den schönsten Stimmen Falkensees, unterstützt von einem einzigartigen Jugendorchester.

An folgenden Terminen konnte man das Spektakel erleben:
13.03.2015, 19.30, Saal der Musik- und Kunstschule Falkensee
14.03.2015, 17.30, Saal der Musik- und Kunstschule Falkensee
20.03.2015, 19.30, Begegnungsstätte Schloss Gollwitz, Gollwitz
21.03.2015, 17.30, Lise-Meitner-Gymnasium Falkensee

Musikschulen öffnen Kirchen 2015
„Musikschulen öffnen Kirchen“ – diese brandenburgweite Konzertreihe verbindet Denkmalschutz, Kulturpflege und Talentförderung.
Wertvolle Kirchenarchitektur soll belebt und genutzt werden, das kulturelle Leben der Dörfer wird bereichert und die Kinder und Jugendliche können in der besonderen Atmosphäre sakraler Räume ihr Talent präsentieren.
Die Musik- und Kunstschule Havelland trägt als Musikschule mit den meisten Konzerten viel zum Erfolg dieser Konzertreihe bei.

Folgende Konzerte fanden im Jahr 2015 statt:

Dorfkirche Priort
"Familienkonzert" mit Lesung durch Staatssekretär Martin Gorholt
Sonntag, 18.1.2015 um 15 Uhr

Dorfkirche Rohrbeck
"Eröffnungskonzert der Konzertreihe zur Sanierung der Kirche"
mit dem Streichorchester "Saitenschwung" und dem "Jungen Gitarrenorchester Ketzin"
Sonntag, 22.3.2015 um 16 Uhr

Dorfkirche „Peter und Paul“ Berge
"Musik im Mai"
mit Gitarren und Gesang
Samstag, 9. Mai 2015 um 18 Uhr

Evangelische Kirche Falkensee- Falkenhagen
„Wo Musik sich frei entfaltet“
mit dem Streichorchester "Saitenschwung" und der Kantorei
Samstag, 9. Mai 2015 um 17 Uhr

Dorfkirche Wansdorf
"Konzert zur Neueröffnung der Kirche nach Sanierung"
Sonntag, 31. Mai 2015 um 17 Uhr

Evangelische Kirche Brieselang
"Sommerkonzert zur Sanierung der Kirche"
Donnerstag, 9. Juli 2015 um 16.30 Uhr

Kirche Sankt Petri Ketzin
"Bläsersolisten und Ensembles stellen sich vor"
Sonntag, 12. Juli 2015 um 14 Uhr

Dorfkirche Pessin
"Sommerkonzert zum Tag des offenen Denkmals"
Sonntag, 13.9.2015 um 15 Uhr

Evangelische Kirche Pausin
„Es kommt ein Schiff geladen“
mit dem Streichorchester "Saitenschwung"
Samstag, 28.11.2015 um 17 Uhr

Heilig Geist Kirche Falkensee
"Adventskonzert: Nordische Musik"
mit den "Havel Symphonikern"
Samstag, 5.12.2015 um 18.30 Uhr

Schirmherrin:
Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur
Veranstalter:
Landesverband der Musikschulen Brandenburg e.V.
Förderkreis Alte Kirchen Berlin-Brandenburg e.V.
gefördert vom:
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg
www.musikschulen-oeffnen-kirchen.de